Am Montag den 16. November sind wir von Auckland aus aufgebrochen, um die beiden Inseln Neuseelands zu erkunden. Unter den Internationalen Studenten der AUT haben sich noch ein paar weitere Reisewillige gefunden. Insgesamt waren wir in den letzten knapp zwei Wochen zu acht. Mit zwei Autos haben wir uns unsere gesteckten Ziele auf der Nordinsel angefahren und dabei natürlich einiges gesehen und erlebt. Übernachtet haben wir meist auf Campingplätzen, darunter mal besser ausgestattete sowie solche mit den nur aller nötigsten Einrichtungen. Dabei waren es eher die letzteren, die uns an die abgelegensten und vom gröbsten Tourismus freien Orte geführt haben.
Leider macht das Campen in der Wildnis die Blogpflege etwas schwer. Aber versuche natürlich so regelmäßig wie möglich zu aktualisieren.
Als erstes hat es uns auf die westlich gelegene Halbinsel Coromandel verschlagen, die landschaftlich besonders an der Küste einiges zu bieten hat. So haben wir uns am ersten Tag in Whitianga eingenistet um von dort aus den Hot Water Beach und die Cathedral Cove leicht zu erreichen.
Am zweiten Tag zog es uns dann in den Norden der Halbinsel zur Fletcher Bay. Unterwegs dorthin hab ich zum ersten mal Wale (Orcas) in freier Wildbahn gesehn, ein echt ergreifendes Erlebnis. Hier haben wir auch direkt an der Küste gecampt.
Auch wenn ich in den Ferien schonmal kurz in Rotorua war, so sind wir diesmal wieder hier gelandet um uns das Maoridorf Te Puia inklusive Tanzvorführung anzuschauen. Hier gab's unter anderem einen Jahrtausende alten Geisyr und zwei Kiwis zu sehn.
Am nächsten Morgen gings dann in Richtung Raglan an der Ostküste um dort zum ersten mal Surfunterricht zu nehmen, sehr anstrengend aber riesen Fun.
Danach mussten wir dann zunächst einmal in Taupo am Fluss zu Ruhe kommen, um uns mental auf unser nächstes Ziel vorzubereiten, den Tongariro National Park.
Hier wartete unsere nächste Challange auf uns, das Tongariro Alpine Crossing, eine Tour durch eine Gruppe aktiver Vulkane. Ca. 19 km lang ist der Weg Vom Whakapapa Village am Mount Ngauruhoe vorbei über den Red Crater bis hin zu unserem Nachtquartier, der Ketetahi. Der Mount Ngauruhoe ist auch allseits bekannt als Mount Doom, dem Schicksalsberg aus dem Film Herr der Ringe. Sehr anstrengend mit über 10 Kilo Gepäck, aber die Aussicht über dieses außergewöhnliche Naturschauspiel war es mehr als wert.
Nach dieser Anstrengung war erstmal wieder ein Tag zur Ruhe kommen angesagt, bevor wir schließlich nach Wellington aufgebrochen sind wo ich mich gerade befinde. Hiermit wird auch der Nordinseltrip vorläufig abgeschlossen. Morgen früh geht’s dann ab auf die Fähre, zum übersetzen auf die Südinsel. Bin schon sehr gespannt was mich dort so erwartetet. Allen bisherigen Erzählungen nach, soll diese ja noch ne Scheibe an Spektakulärem drauflegen.